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Saatgut: Vielfalt in Bauern- und Gärtnerhand
Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft NRW
Das Projekt „Saatgut: Vielfalt in Bauern- und Gärtnerhand“ wurde für 2 Jahre von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. NRW durchgeführt und wurde im Januar 2020 beendet. Es wurde von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen gefördert. Ziel des Projektes ist, in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Bedeutung von Saatgut und Erhaltung von Nutzpflanzen-Vielfalt zu erhöhen. Bildungsveranstaltungen sollen eine Auseinandersetzung mit dem Saatgutmarkt und rechtlichen Bedingungen ermöglichen. Bei Fortbildungen können sich LandwirtInnen und GärtnerInnen über Vermehrung und Saatgutaufbereitung weiterbilden. Wir möchten Möglichkeiten zur Erhaltung und Nutzung von nachbaufähigen, regionalen, gefährdeten und traditionellen Sorten vorstellen. Wir setzen uns für eine weitere Vernetzung von Sortenerhaltern und Züchtern in NRW ein. Siehe Projektflyer
Hier kann unsere ausführliche Broschüre heruntergeladen werden, in der unter anderem viele Informationen über alte Getreidesorten zu finden sind!
Unsere letzten Veranstaltungen
Tagung "Was geht auf dem Hof? Reinigung und Nachbau von Getreide"
Möglichkeiten für bäuerliche Betriebe zur Aufbereitung bzw. Reinigung von Getreide für den menschlichen Konsum oder für Saatgut zum Nachbau wurden bei dieser Tagung am 30.1.20 auf Haus Düsse diskutiert.
Traditionelle Sorten im Erwerbsanbau
Am 2.7.19 veranstalteten ProSpecieRara und die AbL NRW die Tagung "Traditionelle Sorten im Erwerbsanbau" im Freilichtmuseum Detmold, wo auch alte Gemüsesorten erhalten und weitergegeben werden. Viele traditionelle Sorten sind gefährdet - nur was angebaut, vermarktet und nachgefragt wird, bleibt erhalten. Aber welche Sorten bei Gemüse und Getreide eignen sich für einen professionellen Anbau und wie kommuniziere ich das Besondere dieser Sorten, um z.B. einen höheren Preis zu rechtfertigen? Bei der Tagung stellten Erhaltungsorganisationen, Bauern, Gärtner und Bäcker ihre Erfahrungen vor und es gab Zeit zum Austausch.
Tagung über alte Getreidesorten und Populationen
Bei der Tagung am 21.-22.2.19 in Hamm wurde sich zum einen über alte Getreidesorten ausgetauscht und informiert. Drei Projekte zur Erhaltung und Nutzung alter Getreidesorten stellten sich vor. Außerdem wurde über einen neuen Sortentyp in der BIO-Züchtung berichtet, der stresstoleranter und anpassungsfähiger sein soll: Populationen oder auch Evolutionsramsche oder "Composite cross populations" genannt.
„Unser Saatgut: Wir ernten, was wir säen“ im Kur-Theater Hennef
Es ist eine große Freude, dass so viele Zuschauer ins Kino „Kur-Theater Hennef“ am 10.12.18 gekommen sind, um den neuen Film „Unser Saatgut: Wir ernten, was wir säen“ anzuschauen und an der anschließenden Diskussion teilzunehmen, die von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft NRW (AbL NRW) organisiert wurde.
Workshop Gemüse-Saatgutvermehrung für Gärtner am 15.9.18
Wie kann ich mein eigenes Saatgut gewinnen? Etwa 20 Teilnehmer, v.a. Erwerbs-Gärtner, beschäftigten sich mit Gemüse-Saatgutvermehrung am Samstag, den 15.9.18 in einem von Jens Eichler geleiteten Workshop. In heutigen Gärtnereien findet kaum eigene Saatguterzeugung statt, sondern Saatgut und Jungpflanzen werden wegen Zeit- und Kostendruck, und da sich Hybridsorten nicht vermehren lassen, zugekauft. Aber das Interesse an dem Thema wächst wieder.
Tomatenverkostung bei der Werkhof-Gärtnerei Dortmund
Die Werkhof-Gärtnerei Dortmund baut nach demeter-Richtlinien etwa 70 verschiedene Tomatensorten an und eine große Anzahl davon konnte bei einer Sortenverkostung am Donnerstag, den 30.8.18 kennengelernt werden. Zur Veranstaltung lud die Werkhof-Gärtnerei gemeinsam mit AbL NRW ein im Rahmen des Projektes „Saatgut: Vielfalt in Bauern- und Gärtnerhand“. Solch eine Vielfalt an Tomatensorten haben die meisten der etwa 70 Besucher sicherlich zum ersten Mal gesehen und gekostet, denn in den Supermärkten findet man meist die gleichen wenigen Sorten. Deshalb wurde in der anschließenden Podiumsdiskussion diskutiert, wie eine größere Nutzpflanzenvielfalt in der Landwirtschaft gefördert werden kann.